Die Liste:
Einsatz Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die deutsche Polizei unterstützen – durch Soldaten der Bundeswehr. Der Bild sagte sie: „Im Spätsommer werden wir mit der Innenministerkonferenz der Länder entscheiden, welche Einsatzszenarien wir üben müssen.“ Wo zweifellos Militär fehlt, weiß die taz:
1. Beim taz-Neubau, damit der rechtzeitig fertig wird, denn …
2. … beim BER ist selbst mit dem heldenhaftesten Soldateneinsatz nichts mehr zu retten.
3. Für Stuttgart21 gilt dasselbe. Dort sollte also der neue Bundeswehr-Übungsplatz entstehen, um S21 doch noch einen Sinn zu geben. Als Testareal für Sprengstoffeinsätze dürfte das weiträumige Bahnhofsgelände geeignet sein.
4. In Kitas. Eine grundsolide Früherziehung hat noch keinem geschadet. Nachwuchs für die nach Personal ringende Armee lässt sich dort auch rekrutieren.
5. In Bibliotheken. Nirgendwo ist Ordnung und Ruhe wichtiger als dort. Wer, wenn nicht die Bundeswehr, könnte das am besten umsetzen?
6. In Altersheimen. Wie werde ich beim Mensch-ärgere-dich-nicht unschlagbar, fragen sich Omi und Opi. Die Bundeswehr hat sicher ein paar Taktiken für dieses meisterhafte Strategiespiel parat.
7. Bei Anti-Braunkohle-Demos. Soldaten ketten sich eben richtig an einen Förderbagger.
8. Im Schwimmbad. Wer nicht auf Linie schwimmt, erhält vom Bundeswehr-Bademeister einen Warnschuss. David Joram
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen