Das Wetter: Fasanenjagd
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Über dieser Kulturlandschaft lag kein Arg. „Gö-göck, gö-göck“, schallte es aus Unterholz und Seerosenwiesen, „gö-göck, gö-göck“, tönte es aus schilfbestandenen Feuchtgebieten, ja bis zum Softeisstand war der Ruf der Fasane aus der Mongolicus-Gruppe unüberhörbar. „Scherzhaft schön, ach was, schmerzhaft schön ist das“, dachte sich der letzte Kopfjäger seiner Art und machte sich mit einem lauten Plopp ein Helles auf. Friedhelm jagte Fasane seit Jahrzehnten. Ohne Nachkommen und geregeltes Auskommen war er geblieben, stets hatten ihn nur die glänzend dunkelgrünen Köpfchen der Männchen interessiert. Heute für 13 Uhr hatte Friedhelm seinen letzten Schuss vorgesehen. Der allerdings fiel wegen Bierseligkeit vorerst aus.