: Bewegung
Donnerstag, 11. August
NoAFDPersonelle Überschneidungen zwischen der „Identitären Bewegung“, der AfD und deren Jugendorganisation Junge Alternative (JA) wurden vom Verfassungsschutz bestätigt. In der „Identitären Bewegung“ Aktive sind der AfD beigetreten. Im Juni nahmen mehrere Berliner JA-Vorstandsmitglieder, darunter Schatzmeister Jannik Brämer, der bei den Wahlen zu den Bezirksverordnetenversammlungen für die AfD als Kandidat in Charlottenburg-Wilmersdorf antreten wird, an einem von den Identitären organisierten Aufmarsch in Berlin-Mitte teil. Das „Berliner Bündnis gegen Rechts“ ruft auf, den AfD-Landesparteitag nicht unkommentiert zu lassen: Gegenkundgebung um 18 Uhr vor dem Ratskeller Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 102
Freitag, 12. August
Freiräume
Im letzten Herbst besetzten linke Aktivis-t_innen ein leerstehendes Gebäude nahe dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) mit dem Plan, ein Soziales Zentrum für alle (#SC4a) zu eröffnen und auf die menschenunwürdigen Zustände am LaGeSo aufmerksam zu machen. Nun wird ihnen der Prozess gemacht. Die „Radikale Linke Berlin“ will gemeinsam mit der Initiative „Social Center 4 all Berlin“ den Prozess solidarisch begleiten. „Zeigen wir unsere Solidarität. Lassen wir die Aktivist_innen nicht allein. Kommt alle am Freitag zum Prozess.“ 11 Uhr, Amtsgericht Moabit, Turmstraße 91
NachhaltigkeitVon Freitag bis Sonntag findet das „Food Sharing Festival“ statt. Für das mittlerweile fünfte Treffen werden rund 500 Menschen erwartet, die sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln einsetzen. Auf dem Programm stehen Workshops, Vorträge, Diskussionen, große Gruppentreffen und andere Angebote für Neulinge und Erfahrene Foodsaver, Betriebsverantwortliche und BotschafterInnen. Das Event ist für alle TeilnehmerInnen komplett kostenfrei, inklusive Verpflegung aus geretteten Lebensmitteln. Start am Freitag um 16 Uhr, Samstag und Sonntag 8 Uhr. Malzfabrik, Bessemerstraße 2-14
Samstag, 13. August
Women in Exile
Women in Exile & Friends kommen zum Abschluss ihrer Bustour 2016 (Motto: „Wir werden immer lauter! Weg mit den Lagern!“) nach Berlin. Seit dem 25. Juli haben sie geflüchtete Frauen im ganzen Land besucht und sie ermutigt, für ihre Rechte und gegen Diskriminierungen zu kämpfen. Die Berliner Willkommensgruppe lädt ein: „Kommt und begrüßt sie mit einer Kundgebung und Kulturprogramm!“ „Welcome to Berlin, dear Women in Exile & Friends!“ 15 Uhr, Oranienplatz
Soli-Party gegen AbschiebungUm einer möglichen Abschiebung vorzubeugen, muss ein Kollektiv-Mitglied sich allen möglichen Einbürgerungsprüfungen stellen. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf fast 700 Euro. „Da sie natürlich nicht einfach den ganzen Haufen Kohle aus‘m Hut zaubern kann, veranstalten wir am 13. 8. ab 21 Uhr ein Soli-Konzert, um das nötige Geld einzusammeln.“ Ab 21 Uhr im Schicksaal, Tommyhaus, Wilhelmstraße 9
Sonntag, 14. August
KnastpaketeSeit 1995 schickt die Gruppe „kiralina“ Pakete in die Berliner Frauenknäste. Ab dem 1. September dürfen sie das aufgrund des neuen Strafvollzugsgesetz nicht mehr. Das wissen auch die Frauen im Knast und stellen viele Paketanfragen. „Soli-Kuchenessen für Knastpakete“, 15 Uhr, Villa Kuriosum, Scheffelstraße 21
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