Müller schließt Große Koalition nicht aus

Regierungschef Michael Müller (SPD) hält die Zusammenarbeit in der rot-schwarzen Berliner Koalition für schwierig. „Da gibt es unterschiedliche Mentalitäten und Herangehensweisen, die es manchmal auch unnötig schwer machen“, so der SPD-Chef am Donnerstagabend. In den letzten fünf Jahren hätten SPD und CDU nicht überall Vertrauensverhältnisse aufgebaut.

Eine erneute Große Koalition nach der Wahl am 18. September schloss Müller aber nicht aus. „Hier wird niemand gewählt, damit er sich wohlfühlt.“ Nötig sei ein stabiler Rahmen, der eine ganze Legislatur halte. Dass er sich mit Henkel nicht verstehe, sei falsch. Beide sagten sich manchmal deutlich, was sie vom anderen erwarteten. Zugleich aber sei „persönlich durchaus eine Basis da, auf der man zusammenarbeiten kann“. Unabhängig von der Zusammensetzung einer möglichen Koalition seien persönliches Vertrauen und große Schnittmengen nötig, betonte Müller. „Ob das nach den Ereignissen der letzten Tage mit der CDU noch möglich ist, ist fraglich.“ (dpa)