in aller kürze
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Farbe gegen Grüne

Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Freitag rote Farbe auf dem Gehweg vor der Landesgeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen verschüttet und mit Kreide die stilisierten Umrisse toter Menschen aufgemalt. Darüber hinaus legten sie nach Angaben der Polizei Papierschnipsel mit politischen Parolen für geschlossene Grenzen („Pro Border“) aus und sprühten mit Leuchtfarbe politische Parolen („Offene Grenzen töten“) auf den Gehweg. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. (taz).

Flughafen putzt sich raus

Die Erneuerung des Vorfeldes am Hamburger Flughafen geht am Montag in die zweite Phase. Für die Reisenden könne die Baustelle rund um die Gates an der Fluggastpier zu kleineren Umwegen oder Verzögerungen führen, teilte der Flughafen am Freitag mit. Im zweiten Bauabschnitt werden demnach nicht nur Oberflächen erneuert, sondern auch zwei flexible Doppelbrücken für die Fluggäste installiert. Sie werden Anfang kommenden Jahres in Betrieb gehen und können entweder vier kleinere oder zwei größere Flugzeuge bis hin zum Airbus A380 bedienen. (dpa)

Croupiers im Ausstand

In den Spielbanken auf der Reeperbahn und in der Esplanade ist in der Nacht zum Freitag zum dritten Mal in wenigen Wochen warngestreikt worden. Hintergrund ist der Tarifkonflikt zwischen der Hamburger Spielbank und der Gewerkschaft Ver.di um mehr Gehalt für die 300 Angestellten. Während des Ausstandes fand zugleich eine Urabstimmung über einen unbefristeten Erzwingungsstreik statt. (taz)

CDU will Harmonie

Die CDU hat angesichts möglichen Streits bei der Auslegung der Bürgerverträge zu Flüchtlingsheimen eine neutrale Schlichtungsstelle gefordert. „Wir brauchen eine Monitoringstelle, die bei Streitigkeiten zwischen den Regierungsfraktionen und den Bürgerinitiativen schnell und umfassend Verständigung und Einigung herbeiführen kann“, so Fraktionschef André Trepoll. Der Senat, die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen, die Bezirke sowie Vertreter örtlicher Initiativen hatten vor zwei Wochen Bürgerverträge über Größe und Zahl von Flüchtlingsunterkünften in Hamburg unterzeichnet. Diese Vereinbarungen regeln aber nicht rechtsverbindlich, wie Schutzsuchende künftig in den Stadtteilen wohnen sollen und wie die Integration gelingen könnte. (dpa)

Museumssegler wird schick

Das Museumsschiff „Rickmer Rickmers“ wird am Montag zu einer längeren Modernisierung und Überholung in die Werft Blohm + Voss geschleppt. Wie der Schiffbauer mitteilte, soll der Segler am 2. September wieder an die Landungsbrücken zurückkehren. (dpa)