Einblick(632)

Yoko Seyama, Multimediakünstlerin, Szenografin

Foto: privat

Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Einige Monate lang hatte ich keine Zeit, regelmäßige Veranstaltungen zu besuchen. Freunde von mir leiten jedoch Spektrum, einen Raum für Konvergenz, der sich Medienkunst sowie kulturellen Gemeinschaften und transdisziplinären Gruppen innerhalb und außerhalb Berlins widmet.

Welches Konzert oder welchen Klub kannst du empfehlen?

Ich gehe kaum in Klubs. Eher ziehe ich es vor, ins Naturkundemuseum oder ins Bode-Museum zu gehen. Die Kombination aus Raum und Objekten dort ist sehr inspirierend.

Welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Ich mag Architekturmagazine, Architectural Digest, AR, A+U und so weiter. The Tales of Ise ist eine frühe mitteljapanische Gedichtsammlung von Narihiwa Ariwara, die mich über menschliche Sehnsüchte und Fantasien nachsinnen lässt.

Was ist dein nächstes Projekt?

Ich mache das Setdesign für den „Nussknacker“ des Leipziger Balletts. Premiere ist am 24. September. Außerdem zeige ich kinetische Skulpturen im Tanzprojekt „x/groove space“, choreografiert von Sebastian Matthias. In Berlin zu sehen bei Tanz im August.

Zur Person

Yoko Seyama ist 1980 in Japan geboren. Sie lebt in Berlin und arbeitet dort als Szenografin und Multimediakünstlerin. Ihr Fokus liegt auf zeitbasierter Kunst. Sie hat einen Hintergrund in Architektur und Performing Arts. In ihren Arbeiten kombiniert sie digitale Elemente mit natürlichen Elementen, die sie in sich verändernden Räumen verarbeitet. Kinetische Lichtskulpturen von Seyama sind noch bis 30. 7. bei Gallery2 zu sehen.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Ein Bad zu nehmen.