Ohne Dach überm Kopf

■ Kältehilfe: Die Berliner Kältehilfe ist eine 1989 von Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbänden und der zuständigen Senatssozialverwaltung ins Leben gerufene Initiative. Ziel ist es, Obdachlosen in der kalten Jahreszeit zwischen Anfang November und Ende März einen Unterschlupf anzubieten.

■ Obdachlose: In Berlin leben zwischen 2.000 und 4.000 Menschen auf der Straße, schätzt die Senatssozialverwaltung. Eine verlässliche Statistik gibt jedoch es weder auf Landes- noch auf Bundesebene.

■ Unterkünfte: Ingesamt hat Berlin ein Netzwerk aus 17 Notübernachtungen, 16 Nachtcafés und 13 Tagesstätten. Pro Nacht stehen 430 Schlafplätze zur Verfügung, der Senat geht von 500 benötigten Plätzen aus. In der vergangenen Wintersaision verzeichneten die Träger 69.500 Übernachtungen, viele Einrichtungen waren überbelegt.

■ Beratungstermine für osteuropäische Obdachlose: Montag und Donnerstag von 9 bis 11 Uhr im Seelingtreff, Seelingstraße, Charlottenburg. Mittwoch und Freitag von 7 bis 10 Uhr in der Notübernachtung Lehrter Straße, Mitte. Donnerstag von 15 bis 18 Uhr im Café Bankrott, Prenzlauer Allee, Prenzlauer Berg. (ja)