LeserInnenbriefe
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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Sinnloser Aktionismus

betr.: „Die verhängnisvollen Stromkabel“, vom 25. 7. 16

Als gäbe es sonst nichts zu tun. Aber sinnloser Aktionismus steht bei Behörden recht hoch im Kurs. Dann kann man mit der Statistik glauben machen, dass die Bedrohung von links mindestens riesig ist, wenn mal wieder jemand von Faschisten totgelatscht wurde. FRIEDRICHH, taz.de

Fehlende Verhältnismäßigkeit

betr.: „Die verhängnisvollen Stromkabel“, vom 25. 7. 16

Die wollten wohl mal ihre Waffen ausführen. Willkür, Repression, fehlende Verhältnismäßigkeit – Hauptmerkmale der Hamburger Polizeiführung. WU, taz.de

Unnötiger Einsatz

betr.: „Cops mit Maschinenpistole“, taz.nord vom 20. 7. 16

Da wollte sich doch mal wieder einer profilieren. Nur Afrikaner zu verhaften, sieht schon sehr schlecht aus. Was mich immer wieder wundert, ist ,dass offenbar jeder bei der Polizei diesen Scheiß mitmacht. Jeder Polizist, der ein Hirn hat, könnte wissen, dass sowas unnötig ist. Offenbar herrscht da eine Befehlsempfängermentalität in der Polizei, sonst würde doch mal einer intern widersprechen? Die müssen doch wissen, dass ihr Durchsuchungsbefehl nicht das Gelbe vom Ei ist? Warum weigert sich der gemeine Beamte nicht einfach mal, solchen Scheiß mitzumachen? KDITD, taz,de

Vorbild Türkei

betr.: „Cops mit Maschinenpistole“, taz.nord vom 20. 7. 16

Die Hamburger Polizei nimmt sich die Ereignisse in der Türkei zum Vorbild und macht einen auf Erdogan. Und dann wundert man sich wieder, wenn es im Kiez Randale gibt. Wie ist das nur möglich, wird der Boulevard fragen und hysterisch eine noch härtere Gangart gegen die linken Chaoten fordern. Leider werden diese wahren Brandstifter – vom Boulevardschmierblatt bis zur Polizeiführung – nie zur Verantwortung gezogen.

RUDEBOY, taz,de

Längst überfällig

betr.: „Gefährliche Eskalationsstrategie“, taz.nord vom 20. 7. 16

Bis vor 1 Jahr standen ja immer nur 2-3 Drogendealer oben an der Balduintreppe und Kreuzung. Nun sind es dort und unten die ganze Strecke bis zum Pudel immer gleich ein Dutzend , meist in Gruppen. Tag und Nacht. Sehr unangenehm. Fühlte sich an, als ob öffentlicher Raum privatisiert und bewacht wird. Erinnerte ja schon an den „Kotti“ in der Failed Stadt Berlin. Längst überfällig, dass die Stadt mal signalisiert, dass sie auch noch da ist. Das als „Bürgerkrieg“ zu bewerten, kann man wahrscheinlich nur, wenn man nicht täglich dort durchlaufen muss und grundsätzlich staatliches Handeln ablehnt. ALEXA, taz.de

Das bringt nichts!

betr.: „Kauft keine Dieselautos!“, taz.nord vom 20. 7. 16

So allmählich möchte man rufen: Leute – wählt keine Grünen. Es ist doch wirklich zum Haareraufen: Die EU wartet auf das grüne Mobilitätskonzept, mit dem Hamburgs Luftverschmutzung endlich angegangen wird. Die Meldung, dass Hamburg plant, die Innenstadt autofrei zu bekommen, katapultiert Hamburg in die Top 20 des Copenhagenize.eu-Rankings. Doch dann wird diese von der Stadt richtig gestellt: „Hamburg plant keine autofreie Stadt.“ Ach so ist das. Warum eigentlich nicht? Dafür bräuchte es andere Anreize, als ein Kaufverbot für Dieselfahrzeuge.

CHRISTINE STECKER, Hamburg