IWF-Chefin Lagarde muss vor Gericht

PARIS rtr | IWF-Chefin Christine Lagarde muss sich in Frankreich vor Gericht verantworten. Frankreichs höchstes Berufungsgericht entschied am Freitag, dass sich die 60-Jährige wegen ihrer Rolle als ehemalige französische Finanzministerin bei einer 400 Millionen Euro schweren Zahlung an den Unternehmer Bernard Tapie einem Justizverfahren stellen muss. Die Richter wiesen einen Einspruch Lagardes ab. Lagarde hat wiederholt versichert, sie habe bei dem Vorfall 2008 stets im Interesse des Staats gehandelt und sich an das Gesetz gehalten. Im Kern geht es um eine Zahlung von 400 Millionen Euro an Tapie. Diese war dem Unternehmer und Unterstützer des früheren Präsidenten Nicolas Sarkozy während der Amtszeit Lagardes als Finanzministerin als Schadenersatz zuerkannt worden.