Einblick(631)

Sonja Trabandt, Fotografin, Künstlerin, Kuratorin

Foto: Simone Padelli

Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Die „Thinking about Photography“ Reihe im C/O. Als ich das Konzept las, dachte ich, das ist ja mit unserem Anliegen identisch. Die letzte unter diesem Motto gezeigte Arbeit von Peter Pukulus bot mir jede Menge Assoziationsfreiheit, sie begeistert mich in ihrer Zusammenstellung und räumlichen Inszenierung. Auch Adam Jeppesen, der die Bildmaterialität mit in den Fokus nimmt, finde ich sehr kontemporär.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Natürlich das Konzert von Dan Freeman bei unserer Aftershowparty im Nirgendwo (23. 7., 20.30 Uhr, Helsingforser Str. 11–13).

Welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Ich lese die Photonews und sammle diverse Fotobücher und Magazine. Zur Ausstellungseröffnung hat mir mein Freund das Fotobuch „Frauen auf Bäumen“ geschenkt, das lege ich mir jetzt unter das Kopfkissen.

Was ist dein nächstes Projekt?

Nach „Shifting Focus Berlin“ folgt hoffentlich nächsten September „Shifting Focus Rimini“ in Kooperation mit dem dortigen Fotografia Europea Festival.

Zur Person

Sonja Trabandt, arbeitet als Fotojournalistin, Kommunika­tions­designerin, Künstlerin und Kuratorin in Berlin. Master of Photography an der University of the Arts London. Seit 2009 Fotografin und seit 2014 Layouterin für die taz. Trabandts Arbeiten untersuchen die Verbindung zwischen dokumentarischer und konzeptueller Fotografie und die unterschiedliche Wahrnehmung von Realität durch das Medium. Internationale Ausstellungen, Publikationen und Auszeichnungen: u. a. SITTCOM.Award für bestes Fotobuch, Polycopies, Paris, 2014; DAAD-Künstlerstipendium, London, 2012. Trabandt ist Initiatorin und Kuratorin des des Projekts „Shifting Focus“ (Fotobuchmarkt+Ausstellung bis 24. 7., Kunstquartier Bethanien, www.shiftingfocusberlin.com).

Welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Aufwachen und merken, dass man ausnahmsweise mal nichts zu tun hat und einfach weiterschlafen kann.