LeserInnenbriefe
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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Herzinfarkt-Gefahr

Betr.: „Eine Stadt sieht blau“, taz.bremen vom 16. 7. 2016

In Deutschland darf es keine blauen Kreuzungen geben. Alle Kreuzungen in Deutschland haben militärisch einheitlich auszusehen! Alles andere könnte die Bürger verunsichern. Nachher kommt da ’ne alte Oma und kriegt ’nen Herzinfarkt. Und dann ist aber was los. Das darf man gar nicht erst riskieren! KDITD, taz.de

Schwadronieren ist keine Lösung

Betr.: „Übergriffe in der Festival-Sauna“, taz.bremen vom 15. 7. 2016

Eigenverantwortung? Logo: Jeder ist für seinen Schwanz, seine Hände und seine Zunge selbst verantwortlich. Wer damit überfordert ist, sollte aus der Sauna fliegen. Dafür zu sorgen gehört zur Verantwortung der Künstler/Saunabetreiber. Schwadronieren? Keine Kunst und keine Lösung. LENA NIEMANN, taz.de

Toll gemacht, Bremen

Betr.: „Endlich Planungssicherheit“, taz.bremen vom 5. 7. 2016

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben es tatsächlich geschafft! Die Räumung des erfolgreichen Projekts „Altes Sportamt“ ist beschlossene Sache. Seit Jahren klagt die klamme Stadt Bremen über klamme Kassen insbesondere im Kultur- und sozialen Bereich. Und wenn die Menschen sich selber helfen, werden ihren Projekten tausend Steine in den Weg gelegt, bis sie kaputt sind. Das Projekt an der Weser ist selbst für die Nachbarschaft zum sozialen Treffpunkt geworden, leistet vortreffliche kulturelle und soziale Arbeit auf nichtkommerzieller Basis. Eine rot-grüne Regierung sollte das mehr zu schätzen wissen. Stehlt Euren Kindern nicht die Plätze zum Träumen und Chillen! Die zur Verhandlung vorgeschlagenen Ausweichgelände sind eine Farce, denn ihre Lage lässt Veranstaltungen im jetzigen Rahmen nicht zu – und dies würde dem Projekt die Grundlage entziehen. Für den Hochwasserschutz könnte eine Lösung gefunden werden, sonst würden sie nicht vorhaben, dort Sportgerät zu lagern. Auch arme Menschen haben ein Recht auf stadtnahe kulturelle und soziale Einrichtungen. Und bitte: Lassen Sie nicht immer wieder den Respekt vermissen. Es ist eine Frechheit, wenn die Projektmitglieder erst aus den Medien neueste Stände über ihre Zukunft erfahren. Und dass die geleistete Arbeit der letzten Jahre sowie der reibungslose Alltag mit dem nachbarschaftlichen Umfeld überhaupt nicht gewürdigt wurde! Der Job, das zu stemmen, ist oft mindestens so aufreibend wie der als Volksvertreter oder Manager, und so sollten die Mitglieder dieses Projektes auch behandelt werden: Auf Augenhöhe und mit Respekt. OLAF SCHINDLER, Bremen