unterm strich
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Drei Meldungen aus der weiten Welt des Theaters Zunächst nach Bremen: Dem dortigen Theater droht die Insolvenz. Sein Haus sei mit einem Minus von mehr als vier Millionen Euro belastet, teilte Generalintendant Klaus Pierwoß gestern mit. Mitverantwortlich für den Schuldenberg seien der enge Kulturetat Bremens und Fehler in der Wirtschaftsführung des vor kurzem entlassenen kaufmännischen Geschäftsführers. In der kommenden Woche will Pierwoß mit Kultursenator Jörg Kastendiek (CDU) über die Perspektiven seines 400 Mitarbeiter starken Hauses verhandeln. Weiter nach NRW: Vor dem letzten Festivalwochenende hat Intendant Jürgen Flimm eine positive Bilanz der diesjährigen RuhrTriennale gezogen. Mit 82 Prozent sei die Auslastung durchaus zufriedenstellend. In der ersten Saison unter seiner Leitung seien rund 70.000 Besucher zu den Aufführungen und begleitenden Veranstaltungen gekommen. Die RuhrTriennale endet am Sonntag nach einer zweimonatigen Spielzeit mit einem Gospelkonzert. Schließlich Italien: Die Opern, Kinos und Theater des Landes haben gestern mit einem Streik gegen Sparmaßnahmen der Regierung in der Kulturpolitik protestiert. Auch die 120 im Besitz von Ministerpräsident Silvio Berlusconi befindlichen Kinosäle blieben geschlossen. Oder sollte man sagen: gerade die?