in aller kürze
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Der Keller wird aufgehübscht

Die „Rathauspassage“ soll umgebaut und saniert werden. Eine gemeinsame Initiative stellten gestern die Fraktionen von SPD, Grünen, CDU und FDP vor. Noch vor der Sommerpause würden 300.000 Euro aus dem städtischen Sanierungsfonds für konkrete Planungen bereitgestellt, sagte SPD-Fraktionschef Andreas Dressel. Die Gesamtkosten schätze man auf 3,5 Millionen Euro. Das 1998 eingerichtete Diakonie-Projekt beherbergt heute unter anderem Gastronomie, einen Gebrauchtbuch-Laden und einen Infostand der Kirchen. Die Linksfraktion trägt den Antrag nicht mit: Zwar sei das Projekt wichtig, sagte Fraktionschefin Cansu Özdemir. Viele Projekte seien aber bereits Opfer von Kürzungen geworden – und die jüngsten Pläne „intransparent“. (epd/taz)

Volles Netz

Die Investitionen in das Hamburger Stromnetz sollen wachsen. Wie die städtische Stromnetz Hamburg GmbH gestern mitteilte, will sie im kommenden Jahr mehr als 166 Millionen Euro jährlich in Erhalt und Ausbau investieren. Demnach waren es im vergangenen Jahr 147 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern lag folglich bei sechs Millionen Euro. Man habe im vergangenen Jahr 12.300 Gigawattstunden Strom von mehr als 400 Lieferanten zu den Hamburger Kunden geleitet. Dabei sei die Versorgungsqualität nochmals verbessert worden: Jeder Kunde musste statistisch 8,7 Minuten ohne Strom auskommen, gegenüber 11,7 Minuten im Jahr zuvor. (dpa)

Bewährungsstrafe für Aggro-Autofahrer

Das Landgericht hat einen Autofahrer, der mit Absicht einen Fahrradfahrer gerammt und leicht verletzt hatte, zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Zudem muss der 29-Jährige für anderthalb Jahre seinen Führerschein abgeben. Der Mann habe sich des vorsätzlichen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, der Körperverletzung und der versuchten Nötigung schuldig gemacht, als er im Juni 2015 mit hoher Geschwindigkeit auf eine Gruppe von Fahrrad-Demonstranten zufuhr. In erster Instanz war er zu 13 Monaten verurteilt worden. Der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung bestätigte sich nach Ansicht des Landgerichts aber nicht. (dpa)