BERICHTIGUNG

Dirk von Gehlen, Redakteur der Süddeutschen Zeitung und Buchautor, erklärte im Interview der gestrigen taz-Kultur, wie er sich das vorstellt mit Crowdfunding: Man müsste die Aufmerksamkeit der Konsumenten viel stärker auf das Unfertige lenken als auf Bücher, Filme oder Alben. Er selbst bietet mit dem gesammelten Geld verschiedene Testversionen seines neuen Buchs an. Als leuchtendes Beispiel führte von Gehlen die Internetseite von „Harry Potter“-Autorin Joanne K. Rowling an, auf der sie jede Menge Krempel verkauft. Aber was machen etwa Autoren und Musiker, die nicht so prominent wie Rowling sind und damit zu tun haben, als Künstler über die Runden zu kommen? Und was machen diejenigen, die einfach nur Filme veröffentlichen möchten? Auf Pausen verzichten und durcharbeiten? Crowdfunding, so scheint es, muss man sich erst mal leisten können.