Wellness wird Selfness

Wellness ist out – es lebe Selfness, meint der Trendforscher Matthias Horx. Wellness sei entstanden in der „Ich- und Fun-Ära“ der 80er- und 90er-Jahre, ein Mittel der „Selbst-Verwöhnung“ der wohlhabenden Mittelschicht. Heute sei der Begriff inflationär geworden: „Aus Wellness wurde Wellnepp“, so Horx.

Der Begriff werde im 21. Jahrhundert nicht verschwinden, müsse aber aus dem „passiven Verwöhn-Gefängnis“ befreit werden: Wellness werde in einem neuen Trend namens Selfness aufgehen. Gemeint ist, dass die immer länger lebenden Menschen neue Fähigkeiten entwickeln müssen, unter anderem, sich durch Sport und Ernährung gesund zu erhalten, Arbeit und Familie zu verbinden und bis ins hohe Alter zu lernen. Wellness werde differenzierter betrachtet werden – es werde in der mit Information, materiellen Gütern und beruflichen Druck überladenen Gesellschaft darum gehen, Körper, Geist und Psyche durch Fasten und Meditation zu leeren. est