lokalkoloratur
:

Eine Friedensnobelpreisträgerin wird sich am Freitag in Hamburgs Goldenes Buch eintragen: Die Menschrechtsaktivistin Shirin Ebadi besucht in diesen Tagen auf Einladung der Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts die Freie und Hansestadt. Im Jahr 2003 wurde Ebadi als erste moslemische Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Sie sei in einer Ära der Gewalt konstant für Gewaltfreiheit eingetreten, hieß es in der Begründung des Komitees. Claudia Roth, damals Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, nannte Shirin Ebadi ein „Symbol für Rechtsstaatlichkeit und Gewaltlosigkeit“. Im Rathaus wird die Iranerin von der Zweiten Bürgermeisterin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) empfangen. Diese hat gestern angekündigt, das Geschlossene Feuerberg-Heim nicht öffnen zu wollen. Als Symbol für Rechtsstaatlichkeit wird sie wohl eher nicht in die Geschichte eingehen. KA