Lob und Tadel

„Klar und entschlossen“ habe Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram gehandelt, lobte gestern für die CDU der Abgeordnete Kai Voet van Vormizeele. Sie gehe Probleme „energisch an und beseitigt Fehler schnellstmöglich“. Das sieht der SPD-Abgeordnete Thomas Böwer anders: „Peinlich“ sei es, dass die Senatorin „wieder einmal MitarbeiterInnen zu Schuldigen“ mache. Sein Fraktionschef Michael Neumann verwies darauf, dass der jetzt berufene Gutachter Bernzen „schon vor zwei Jahren vor der absehbaren Entwicklung in der Feuerbergstraße warnte“. Die Senatorin habe, kommentierte Neumann, „komplett versagt“. Das findet auch GAL-Fraktionsvize Christian Maaß, der Schnieber-Jastrams Rücktritt „für überfällig“ hält. Die Sozialbehörde „braucht keine Rechtsgutachten, sondern endlich eine fähige Leitung“, so Maaß. Es habe, ergänzte GAL-Jugendpolitikerin Christiane Blömeke, „ausreichend frühzeitig Hinweise auf die Missstände“ in der Feuerbergstraße gegeben. Die Senatorin „hätte denen nachgehen müssen“. SMV