Israel bricht Gespräche ab

TEL AVIV dpa ■ Israel hat nach Anschlägen im Westjordanland mit drei Toten die Kontakte mit der Palästinenserführung ausgesetzt. Das berichtete ein Sprecher des israelischen Außenministeriums. Israel verschärfte außerdem die Blockademaßnahmen im Westjordanland. Die Armee verhängte erneut Einschränkungen für den Autoverkehr und richtete alte Kontrollpunkte wieder ein. Die palästinensische Autonomiebehörde verurteilte diese Maßnahmen als kollektive Bestrafung. Militante Palästinenser hatten am Sonntag drei Israelis aus dem Siedlungsblock Gusch Etzion südlich von Jerusalem erschossen. Die Opfer waren zwei junge Frauen und ein Jugendlicher. Der militärische Arm der regierenden Fatah-Bewegung, die Al-Aksa-Brigaden, bekannte sich zu der Tat. Eine Einheit der israelischen Armee tötete kurz darauf in Dschenin ein hohes Mitglied der Gruppe Islamischer Dschihad. In der Nacht zum Montag nahmen israelische Soldaten im Westjordanland dann 18 militante Palästinenser fest.

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