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Durchschnittsverdiener bekommt 11 Millionen Dollar
: Fette Lohnerhöhung für US-Konzernchefs

NEW YORK | Die Bezüge der Vorstandsvorsitzenden der größten US-Konzerne sind im Jahr 2015 um 4,5 Prozent gestiegen – mehr als doppelt so viel wie die Gehälter der Durchschnittsamerikaner. Der typische Chef in Unternehmen des Standard & Poor’s 500 Index erhielt im vergangenen Jahr 10,8 Millionen Dollar (rund 9,7 Millionen Euro) – allerdings mit starken Ausreißern nach oben.

Spitzenverdiener Dara Khosrowshahi von dem Reiseanbieter Expedia trug in einem Jahr fast 95 Millionen Dollar nach Hause. Das geht aus einer Studie der Datenfirma Equilar für die Nachrichtenagentur AP hervor. Bei den Managergehältern eingerechnet sind Boni, Aktienoptionen und andere Bezüge.

Die Analyse zeigt, dass die Gehaltskluft zwischen Managern und Normalverdienern sich rasch weitet – ein Reizthema auch im laufenden Präsidentschaftswahlkampf in den USA. Allein die Gehaltssteigerung der Firmenchefs im vergangenen Jahr – im Schnitt 468.449 Dollar – ist mehr als zehn Mal so viel als das Gehalt eines typischen Arbeitnehmers. Das lag 2015 bei gut 42.000 Dollar im Jahr. (ap)