Was alles nicht fehlt
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Anna Tschitscherowa Foto: dpa

Ganz viele positive Russen: Die russische Hochsprungolympiasiegerin Anna Tschitscherowa beteuert nach dem positiven Nachtest einer während der Sommerspiele 2008 abgegebenen Dopingprobe ihre Unschuld. „Für mich ist das ein kompletter Schock“, sagte die 33-Jährige der Nachrichtenagentur AFP. Tschitscherowa hatte 2012 in London Olympiagold gewonnen. Am Dienstagabend war bekannt geworden, dass eine Dopingprobe von den Sommerspielen in Peking 2008 positiv gewesen sein soll. Dort hatte Tschitscherowa Bronze gewonnen. Trotz der Vorwürfe hofft sie auf einen Start bei den Sommerspielen in Rio. Unter den dopingverdächtigen Sportlern aus Russland befinden sich einem Medienbericht zufolge zehn Medaillengewinner der Spiele von Peking. Der russische Sender Match TV veröffentlichte ohne Angabe einer Quelle die Namen 14 russischer Athleten, die bei den nachträglichen Kontrollen auffällig geworden sein sollen. Das IOC hatte mitgeteilt, dass bei Tests mit verfeinerten Nachweisverfahren 31 Proben auffällig waren. Die betroffenen Athleten kommen aus zwölf verschiedenen Ländern, insgesamt sechs Sportarten sind betroffen.

Schockgefrostete Hamburg Freezers: Das Eishockeyteam hat keine Lizenz für die nächste Saison in der Deutschen Eishockey Liga beantragt. Trotz des unerwartet großen Erfolgs bei der bundesweiten Spendenaktion ließ der Besitzer Anschutz Entertainment Group aus den USA die Frist zur Lizenzbeantragung verstreichen.

Eine Bitte um Freigabe: Der Wechsel von Darmstadts Trainer Dirk Schuster zum Bundesligarivalen FC Augsburg nimmt Gestalt an. Der 48-Jährige hat die Südhessen um die Freigabe aus seinem bis 2018 laufenden Vertrag gebeten.

Warriors ohne Mumm: In den Playoffs der nordamerikanischen Profiliga NBA droht Meister Golden State das Aus im Halbfinale. Dienstagnacht verlor der Titelverteidiger die vierte Partie der Serie bei den Oklahoma City Thunder 94:118. Somit liegt OKC in der Gesamtwertung 3:1 vorn und braucht nur noch einen Sieg.

Die Russifizierung eines Schalkers: Fußballprofi Roman Neustädter (28) von Bundesligist FC Schalke 04 ist russischer Staatsbürger. Das wurde per Präsidial­erlass verfügt, teilte der Kreml mit. Neustädter, der in der ­Ukraine geboren wurde, war vom russischen Nationaltrainer Sluzki ins Aufgebot der Sbornaja für die Europameisterschaft in Frankreich berufen worden.