in aller kürze
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Mahnmal vor Bunker „Valentin“ geschändet

Das Mahnmal „Vernichtung durch Arbeit“ vor dem Bunker „Valentin“ in Farge ist geschändet worden. Das teilte die Landeszentrale für politische Bildung am Donnerstag mit. Seit 1983 erinnert das Mahnmal an das Schicksal tausender Zwangsarbeiter. Am Pfingstwochenende hätten unbekannte Täter die Kränze und Blumen verbrannt, die von Verbänden von Überlebenden und Angehörigen ehemaliger KZ-Häftlinge aus Frankreich und Belgien sowie des Verbandes der Verfolgten des NS-Regimes (VVN) niedergelegt worden waren. Es sei ein Schriftzug auf das Mahnmal gesprüht worden, der auf einen rechtsradikalen Hintergrund hinweist. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (taz)

Kritik an BLG wegen Krise des Hafenbetriebsvereins

Nach Berichten über einen drohenden Arbeitsplatz-Abbau beim Gesamthafenbetriebsverein (GHB) steht die BLG Logistik Group in der Kritik. Radio Bremen hatte berichtet, beim GHB seien bis zu 450 Stellen in Gefahr, unter anderem weil die BLG vermehrt auf private Zeitarbeitsfirmen setze. Claudia Bernhard, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Links-Fraktion erklärte dazu am Donnerstag: „Von einer städtischen Gesellschaft erwarten wir, dass sie nicht das ausbeuterische Geschäft privater Leiharbeitsfirmen unterstützt.“ Der hafenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Elias Tsartilidis, erklärte: „Sollte es so sein, dass sich die BLG zu Lasten des GHB zunehmend privater Leiharbeitsfirmen bedient, um so die Lohnkosten zu drücken, wird aus unseren Reihen deutlicher Gegenwind kommen.“ Die BLG, deren Anteile mehrheitlich in öffentlichem Besitz seien, habe auch eine Verpflichtung gegenüber den ArbeitnehmerInnen des GHBV. (taz)

„Harms“-Chef wieder frei

Der Geschäftsführer des Kaufhauses „Harms am Wall“ ist wieder frei. Das berichtet Radio Bremen. Er wird verdächtigt, mit einem Komplizen das Kaufhaus vor rund einem Jahr selbst in Brand gesteckt zu haben. Die Staatsanwaltschaft hält an dem dringenden Tatverdacht fest. Es bestehe aber keine Fluchtgefahr mehr. Der Prozess soll im August beginnen. (taz)