Grosses für Kleine

Wer an den Weihnachtstagen nicht nur zu Hause sitzen möchte, muss ein bisschen suchen, ein Großteil der kinderkompatiblen Orte hat über die Feiertage geschlossen. Ein paar schöne Tipps ließen sich dennoch ausgraben. Zur adäquaten Einstimmung aufs Fest kann man sich am Sonntag um 18 Uhr zum Weihnachtsliederabend in den St.-Petri-Dom einfinden. Es singt der Domgospelchor, und der Eintritt ist für Kinder bis 14 Jahre frei.

Wem die Jüngsten am 24. aufgeregt durch die Wohnung randalieren, kann, so er dort nicht eh schon wohnt, mitsamt Brut immer noch nach Bremerhaven ausweichen. Im Figurentheater Bremerhaven wird um 11 Uhr das Weihnachtsstück „Na los, kleiner Meierling!“ aufgeführt. Wie es sich für eine gute Kindergeschichte gehört, handelt auch diese vom Losziehen und Wiederkommen. Der kleine Meierling wandert auf den höchsten Berg und bekommt es mit vielen Gefahren zu tun. In der Bekanntschaft mit einem Kauderer, der, wie er, Kekse liebt, findet der kleine Meierling das Eigene im Fremden (weitere Aufführungen am Dienstag und am Mittwoch um 16 Uhr).

Am 1. Weihnachtsfeiertag dann bietet das Olbers-Planetarium ein weihnachtliches Kinder- und Familienprogramm. Um 11 und um 14.30 Uhr wird Sam und der Weihnachtsmann gezeigt. Und um 16 Uhr wird der Frage nachgegangen, was es mit dem Stern von Bethlehem wirklich auf sich gehabt haben mag.

Ebenfalls am Dienstag führt das Theater am Goetheplatz „Die Zauberflöte“ auf. Die Inszenierung allerdings dauert drei Stunden und dürfte für Kinder nicht sonderlich geeignet sein. Besser, man hält sich an die Solisten der Prager Kammeroper. Die nämlich gastieren am 2. Weihnachtsfeiertag mit einer Zauberflöte für Kinder in der Glocke (um 15 Uhr). Von allen Mozart-Opern ist dies die bunteste und sicherlich die mit der höchsten Gassenhauerdichte. Und dann ist es auch schon wieder geschafft, und Silvester kann kommen.  MOL