SPD wetzt eine Schartau aus

Bartgesichter haben es schwer in der SPD, das bekam schon Vollbartfreund Rudolf Scharping zu spüren. Jetzt trifft es das herzigste Oberlippenbartgesicht: Harald Schartau (52) wird nicht mehr für das Parteipräsidium kandidieren. Zuvor war für den Duisburger Schluss als SPD-Landesvorsitzender, Schluss im Landesvorstand und Schluss als Wirtschafts- und Arbeitsminister. Bestraft wird Schartau für den Abschied aus der Arbeitsmarktpolitik und dann – nach 39 Jahren – aus den Regierungssesseln am Rhein. Nur das Landtagsmandat bleibt ihm erhalten. Viel sehen wird man von seinem dichten braunen Schnurrbart als einfaches Mitglied im Haushaltsausschuss freilich nicht mehr. Eine politische Rasur. Wie waren noch seine Worte? „Wo der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen“. CSC