Nordpol: Alles im Griff

Die Vogelgrippe hat das Land zwar nicht erreicht, aber doch gedanklich infiziert – als schwer berechenbare Gefahr, auf die es im Ernstfall wirkungsvoll zu reagieren gilt. Wie gehen Behörden, Bauern und Einrichtungen mit der Vogelgrippe um? Die taz nord fragt nach.

190 Euro – das ist der Preis für eine Monatspackung Schutzmasken, der „einzigen Möglichkeit, sich vor einer (Vogel)Grippeinfektion zu schützen!“, wie die ACE-GmbH auf ihrer Website www.pandemie.com wirbt. Mit dem Internetauftritt wolle man „eine Bedürfnislücke der Zivilbevölkerung schließen“, heißt es in einer Presserklärung der Firma, die bisher vorrangig mit Alkoholtestgeräten gehandelt hat. Im „neuen Geschäftsbereich Zivilschutz“ wird alles vertrieben, was man für den Hausgebrauch im Schutz vor Seuchen sowie „atomaren, biologischen und chemischen Bedrohungen“ braucht. Die Internetseite bietet noch mehr: Einen Vorsorgekalkulator (siehe oben) und die „Diskussionsmöglichkeit mit Gleichgesinnten“.