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FLÜCHTLINGSUNTERKÜNFTEWeiterhin hohe Zahl von Angriffen

BERLIN | In den ersten drei Monaten 2016 sind laut Innenministerium bereits 347 Attacken auf Flüchtlingswohnheime registriert worden. Das seien mehr als dreimal so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres und das Zehnfache der Angriffe zwischen Januar und März 2014, berichtete der Berliner Tagesspiegel unter Verweis auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion im Bundestag. Bei 62 der Attacken konnte die Polizei Tatverdächtige ermitteln, das waren insgesamt 117.

Die meisten Anschläge (92) wurden in Nordrhein-Westfalen verübt. Es folgen Bayern mit 45 Delikten, Niedersachsen mit 40, Sachsen mit 39 und Baden-Württemberg mit 33 Attacken. In Brandenburg und Sachsen-Anhalt wurden je 19 Delikte gezählt. Die wenigsten Straftaten gab es in Hamburg und Bremen mit je einer. Im Osten liegt das sächsische Freital mit zehn Angriffen an der Spitze, im Westen ist es Köln mit sechs Attacken.

Allerdings seien die Angaben nur vorläufig, hieß es weiter. In den Angaben des Innenministeriums fehlten zum Beispiel die Vorfälle vom Februar in Clausnitz und Bautzen. (epd)

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