heute in hamburg
: Oh shit: Wird Kiffen nie legal?

taz Salon Die Cannabis-Legalisierung kommt nicht voran. Warum? Und was würde sie bringen?

Der Hamburger Senat prüft einen Modellversuch zur Legalisierung von Cannabis – so steht es im rot-grünen Koalitionsvertrag. Doch nur ein Jahr nach dem Beginn der Koalition heißt es aus dem Senat bereits: „Das Thema ist durch.“

Doch warum? Sind die Grünen eingeknickt? Gibt es gute Gründe, ein Legalisierungsmodell abzulehnen? Was spricht aus Sicht der Polizei und der Suchtberatungsstellen für und was gegen die kontrollierte Hasch-Freigabe? Warum beteiligt sich Hamburg nicht zumindest wie das ebenfalls rot-grün regierte Bremen an dem Versuch, die Gesetzesgrundlage für solche Modellprojekte zu schaffen? Und geht es eigentlich in der gegenwärtigen Diskussion um die kontrollierte Abgabe geringer Mengen oder um die totale Freigabe von Verkauf und Erwerb?

Über diese und andere Fragen rund um das Thema Cannabis-Legalisierung wollen wir mit vier Experten sprechen und auch darüber, wie eine konkrete Legalisierungsperspektive aussehen und wie sie gesellschaftlich und politisch durchgesetzt werden kann. Dabei geht es des weiteren darum, wie sich auch Präventionskonzepte verändern müssen, wenn aus der illegalisierten eine legale Droge wird.

Wir diskutieren mit Michael Gwosdz vom Landesvorstand der Grünen, Cornelia Mertens, der stellvertretenden Vorsitzenden der Landesstelle für Suchtfragen, Urs Köthner, dem Geschäftsführer der Harburger Drogenambulanz Abrigado und Gerhard Kirsch, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GDP). Es moderiert Marco Carini, Redakteur der taz.nord.

19.30 Uhr, Kulturhaus 73, Schulterblatt 73