: Schale Dominanz
Wieder hat es nicht gereicht. Der FC Ingolstadt kam durch einen berechtigten Elfmeter noch auf 1:2 heran und hatte in der gesamten Spielzeit genügend Chancen, um gegen den großen FC Bayern mehr zu holen. Doch am Ende endete es wie so oft in dieser Saison: Die Bayern schaukelten einen knappen Vorsprung nach Hause und durften sich zum 26. Mal als Deutscher Meister fühlen. Damit stellten sie mal wieder einen neuen Rekord auf: Noch nie war es einem Club gelungen, viermal in Folge Meister zu werden. Nun ist dies gewiss kein Grund, in Überschwang zu verfallen. Im Gegenteil: Diese Dominanz ist nachgerade symptomatisch. Die Bayern verfügen über ein doppelt so hohes Budget wie der engste Verfolger Borussia Dortmund; gegenüber dem FC Augsburg zum Beispiel haben sie eine etwa 12-fache Kaufkraft. Die nächsten vier Meisterschaften sind also schon gesichert – es sei denn, der Umbruch von Guardiola zu Ancelotti klappt aus irgendeinem Grund nicht. Die Mannschaft mit dem designierten Torschützenkönig Lewandowski (zwei Tore am Samstag) bleibt erhalten und wird durch weitere Spitzenkräfte ergänzt. Glückwunsch!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen