Berufsbezeichnung: Bordsteinschwalbe. Beschäftigungsverhältnis: prekär

„Sexarbeit: Lebenswelten und Mythen“ hat das Hamburger Museum der Arbeit seine Ausstellung vom 4. 11. bis 26. 3. genannt. Deutlich grenzen sich die AusstellungsmacherInnen von Guckloch-Geschichten über das „älteste Gewerbe der Welt“ ab. Im Zentrum steht Prostitution als Berufstätigkeit; „Sexarbeiterinnen“ nannten sich die Frauen in der amerikanischen Prostituiertenbewegung, die rechtliche und soziale Gleichstellung forderte. In Deutschland hat sich die rechtliche Situation für Huren jedenfalls theoretisch verbessert, nachdem ihnen seit 2002 möglich ist, in die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung einzutreten, da die Sittenwidrigkeit aufgehoben wurde. Doch bleibt die Frage, die auch die Ausstellung aufwirft: „Ist Sexarbeit ein Beruf wie jeder andere auch?“ eib/Foto (Autostrich, 1968): Museum der Arbeit