„Reges Interesse“

Rund 700 BesucherInnen zählte der neue Campingplatz. Wer campen will, muss bis zum Frühjahr warten

Bremen taz ■ Allen Unkenrufen zum Trotz stößt der neue Campingplatz nach Angaben seines neuen Betreibers Andreas Wedemeyer auf „reges Interesse“.

Zwar wird der technisch gut ausgestattete Platz für 178 Camper am Unisee erst im Frühjahr in Vollbetrieb gegen, doch seien laut Wedemeyer schon 700 BesucherInnen vor Ort, um die 5,7 Millionen Euro teure Anlage in Augenschein zu nehmen. In der kommenden Saison soll das Angebot um das Wellness-Zentrum einer Physiotherapeutin ergänzt werden, auch an die Errichtung einer Kompressorstation für Sporttaucher ist gedacht. Von einer einst geplanten Wasserskianlage kein Wort.

„Trügerische Stille“ sagt dazu die Bürgerinitiative für Naherholung am Unisee. Aus ihrer Sicht versucht das Sportamt trotz großer Proteste aus der Bevölkerung, das Projekt voranzutreiben. Zuletzt habe es in der ersten Oktoberwoche dazu Gespräche zwischen DLRG und Sportamt gegeben.

Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek (CDU) setzt große Hoffnungen in den neuen Campingplatz am Unisee. Er berge „große Chancen“ für den Bremer Tourismus, sagte Kastendiek vergangene Woche in der Bremer Bürgerschaft. Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen, Karin Mathes, hält diese Hoffnung für ein „Märchen“. mnz