unterm strich
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Neun Filme, meldet die Startliste von www.filmz.de, laufen am heutigen Donnerstag an, 16 sind es in der kommenden Woche. Die Liste von www.cinebiz.de weicht minimal davon ab: 10 Filme heute, 15 am kommenden Donnerstag. Und während normalerweise die Starttermine einige Wochen im Voraus fixiert werden, wird in diesen Tagen verlegt und verschoben, was die Kinobelegungspläne eben noch hergeben.

Das nervt nicht nur diejenigen Verleiher, die für ihren Film seit Wochen die Kinosäle gebucht haben und nun plötzlich unverhältnismäßig große Konkurrenz bekommen, das nervt auch Kulturredakteure und -redakteurinnen, die sich Gedanken machen, welche Filme interessant und besprechenswert sind, und diese Gedanken dann mit dem vorhandenen Platz in der Zeitung abgleichen. Denn durch die Startterminverschiebungen gerät dieses Gefüge aus der Balance. Deswegen fehlt in dieser Woche eine Besprechung der hübschen Jane-Austen-Verfilmung „Pride and Prejudice“ von Joe Wright, die zwar den bisherigen Adaptionen, namentlich der „Sense and Sensibility“-Version Ang Lees, nichts Neues hinzufügt, aber einiges Vergnügen bereitet – nicht zuletzt wegen einer agilen Kamera, die durch das Gewimmel der Bälle und Diners tollt, als hätte sie nie etwas anderes getan.

Der 1972 geborene Schweizer Reto Finger erhält für sein Stück „Kaltes Land“ den Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker 2005. Das Stück wird im Frühjahr an den Städtischen Bühnen Osnabrück uraufgeführt. Die von der Dramaturgischen Gesellschaft und der Stadt Frankfurt (Oder) ausgelobte Ehrung ist mit 7.670 Euro dotiert. Nach Angaben der Veranstalter hatten sich Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit 79 Stücken beworben.