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Reporter ohne Grenzen
: Pressefreiheit weltweit stärker bedroht

BERLIN | Deutschland steigt in der Rangliste der Pressefreiheit vier Plätze auf Rang 16 ab. Das zeigt die neueste Erhebung der Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG). Dies sei „eine Folge der stark gestiegenen Zahl von Anfeindungen, Drohungen und gewalttätigen Übergriffen gegen Journalisten“. 39 gewaltsame Übergriffe zählte ROG hierzulande, etwa bei Demos der islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung. Europa habe seine Vorreiterrolle bei der Pressefreiheit seit 2014 aber auch wegen neuer Gesetze gegen Terror und Spionage verloren. ROG sieht die Pressefreiheit weltweit bedroht. Zunehmend autokratische Tendenzen in Ländern wie Ägypten, Russland oder der Türkei seien dafür verantwortlich und bewaffnete Konflikte etwa in Libyen und Burundi. Angeführt wird die Liste von Finnland, auf den letzten Plätzen der 180 Länder stehen die Diktaturen Turkmenistan, Nordkorea und Eritrea. (taz, epd)