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SomoS
: Formsprache des Ortes: Fotografien von Pauline Alioua

Alioua lässt Bewegung und Stillstand eins werden. Fotografie aus der Serie "Phantomatic/Nowhere to Be Seen", 2014 Foto: Pauline Alioua

Pauline Alioua präsentiert mit „PHANTOMATIC – Nowhere to be seen“ bei SomoS 44 Schwarzweißfotografien, die das Genre der Landschaftsfotografie streifen, aber auf enigmatische Weise auch gleich wieder verlassen. Zum einen sind da keinerlei Ortsangaben, nur der Hinweis, dass Alioua gereist ist und fotografiert hat. Eine Suche nach Identifizierungsmarkern stellt sich aber gar nicht erst ein. Wo die Orte sind, ist nicht wichtig, sondern wie sie sind. Kurz scheint der Blick in einen Film noir eingetaucht: Helle Scheinwerfer erleuchten für einen Moment einen leeren Highway. Auf anderen Bildern ruht die Atmosphäre. Vor einer riesigen Felswand schläft eine Figur im Staub, die vielleicht vorher schwimmen war. Allein im weiten Raum, aber nicht verloren. Betrachtet man die Fotografien als Gruppe, erschließt sich eine zweite, mächtige Bildebene, die den Bewegungsrichtungen der Konturen folgt, Rundungen nachfährt, Schatten symmetrisch zur Um­gebung anlegt. Eine großartige Formsprache der abstrakten Komposition. NYM

Nur noch bis 23. 4. Mi.–Sa., 14–19 Uhr & nach Vereinbarung, Kottbusser Damm 95