Rap als Beichte

Foto: Laura Coulson

„Conscious Rap“ ist schon eine komische Stilbezeichnung. Als seien sich die Protagonisten des Genres nicht ohnehin der politischen Implikationen ihres Schaffens bewusst. Auf den britischen Rapper Loyle Carner passt das Attribut Conscious aber vielleicht doch ganz gut. Denn in seiner Musik verhandelt der als Newcomer gehandelte Rapper nicht nur soziale Probleme, sondern auch die eigene Kindheit, in der er wegen seiner Dyslexie und ADHS-Syndrom gemobbt wurde. Am besten passt zu Carners Stil wohl der Begriff der englischen Zeitung Guardian: die nannte seine Musik „Beicht-Hip Hop“.

Loyle Carner: Musik & Frieden, Falckensteinstraße 48, 19. 4., 20 Uhr, 14 €