Aether: Der Mond im Zeichen des Äther: Neuer Raum in der Pannierstraße
Endlich eine Galerie der Nacht! Aether, ein von Sarah Martinus und Mario D’Anna initiierter Raum für experimentelle Kunst und Musik, hat bis 2 Uhr morgens geöffnet. Unter einer schimmernden Messinglampe, Sternenhimmel und Raumschiff zugleich, mischt Dan Melloy an der Bar so manches Lavendel-Gebräu in dunklen Apothekerflaschen. Der Ausstellungsraum ist größer, als er erscheint, hinter der Videowand verbirgt sich ein Alkoven mit Sitzgelegenheiten. Zur Eröffnung der aktuellen Show „Kosmos: Lunar Reflections“ wurde das Versteck zum „Confessional“ der Performerin Olympia Bukkakis, die dort ihre Gäste zum vertraulichen Zwiegespräch empfing. Geheimnisvoll wie der Äther, das große Nichts, das eigentlich voller Lichtwanderungen ist, darf auch der Mond bleiben. In Henrike Hannemanns Videoarbeit „KEIN KOMA“ strömen Wasserbäche scheinbar von den Gezeiten gelenkt aufwärts. Ob es Leben auf dem Mond gibt? Die auf einer YouTube-Suche nach „moon“ basierende Video-Soundcollage „Voyage“ von Katrin Euller klingt verdächtig danach. NYM
Bis 13. 4., Mo–Sa 19–2 Uhr, Pannierstr. 56
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