Mit neuer Chaos-Theorie zur Traumfigur?
: "Unordnung macht dick"

BERLIN taz | Über die Hälfte der Menschheit hat Übergewicht. So lautete eine der schwer verdaulichen Nachrichten der vergangenen Woche. Ist mangelnde Bewegung schuld, falsche Ernährung – oder gar beides? Experten rätseln noch. Bei der guten alten Apo, auch als Apotheken Umschau bekannt, ging man den Ursachen unmittelbar auf den Grund und kam zu einem Ergebnis, das die Fachwelt schockieren wird: „Unordnung macht offenbar dick“, meldete das speckige Fachblatt gestern: Diesen Schluss lege eine Studie von Forschern der Universität von New South Wales (Australien) nahe. „Sie ließen Frauen in aufgeräumten und unaufgeräumten Küchen warten.“ Dort standen jeweils Kekse, Cracker oder Karotten als Snacks bereit. In der Chaos-Küche aßen die Frauen etwa doppelt so viele Kekse. Diese Theorie hat allerdings eine Schwachstelle: Wie soll man die Kekse im Chaos überhaupt finden?