FILMFESTIVAL MÜNSTER: ES GIBT PREISE

Wenn am Sonntag die glühenden Filmprojektoren ausgehen, dürften die Ausrichter des Filmfestivals Münster viereckige Augen haben. Nicht schön, aber egal. Denn für das, was sich da heute und morgen noch auf die Netzhäute der Zuschauer brennt, dafür riskiert man gerne seine Augenform. Also: Heute läuft zum Beispiel Lars von Triers „Dancer in the Dark“. Kennt man ja, kann man aber noch mal gucken. Oder morgen: ein Porträt über den Münsteraner Kardinal von Galen, der kürzlich von Papst Bedendikt XVI. selig gesprochen wurde. Und also irgendwann vielleicht heilig wird. Oder die Sondervorführung über Kindersoldaten in Uganda und anschließender Diskussion mit Menschenrechtsexperten. Und dann gibt es ja auch noch Preise für die besten Filme. Und Getränke. Und Chips. Und draußen regnet‘s bestimmt, man kann also beruhigt im Kinosessel rumlümmeln. Muss man noch mehr sagen? Ähm – eigentlich nicht.

22. + 23. 10., ganztägig, Kino Stadt New York, Infos: 0251-2303621