Unterm Strich
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Die Australier haben 23 Jahre auf Madonna gewartet. Aber die Popdiva hat zum Abschluss ihrer „Rebel Heart“-Welttournee statt mit einer zündenden Bühnenshow mit Verspätungen und bizarren Auftritten Schlagzeilen gemacht.

Beim letzten Konzert am Sonntag in Sydney standen tausende Fans drei Stunden im Regen, ehe die Show endlich losging. So eine Warterei gab es auch bei den fünf anderen Konzerten in Australien. Viele Fans waren genervt. „Das war Geldverschwendung, wir konnten nicht bis zum Ende bleiben“, sagte Penny Liang, die mit ihrer Freundin Wang Yan eigens aus China angereist war.

„Angeblich wollte sie sicherstellen, dass Ton und Licht stimmen, aber nach sieben Monaten Tournee sollte man annehmen, dass sie die richtigen Einstellungen raushaben“, sagte Jeremy Smith aus Sydney. Er hatte 670 Euro für zwei Karten bezahlt.

Schlagzeilen machte Madonna auch in Brisbane, wo sie eine Frau aus dem Publikum auf die Bühne holte, über sie eine abfällige Bemerkung machte und ihr dann die Korsage runterzog und ihre Brust entblößte. Die 17-Jährige versicherte, sie habe das völlig locker genommen.

Ein paar Tage davor war Madonna bei einer Bühnennummer von einem kleinen Dreirad gekippt. War der Star betrunken?, fragten sich Fans später. Medien spekulierten über einen Zusammenbruch des Stars. Mitten in die Tournee platzte der Sorgerechtsstreit mit ihrem Exmann, Regisseur Guy Ritchie (47), um den 15 Jahre alten Sohn Rocco. Nach dem Tourneeauftakt im September in den USA und Kanada beschloss der Teenager, zu seinem Vater nach London zu ziehen. Er lebte vorher mit Madonna in New York. Sie will das nicht hinnehmen.

Das Bastian Jütte Quartett hat den Neuen Deutschen Jazzpreis 2016 gewonnen. Bei einer Publikumswahl in Mannheim konnte sich das Ensemble aus dem Kölner Raum gegen zwei andere Bands durchsetzen, wie der Veranstalter IG Jazz am Sonntag mitteilte. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis wurde bereits zum elften Mal vergeben und gilt als höchstdotierte Auszeichnung für professionelle deutsche Jazzbands. Der Pianist der Siegerband, Rainer Böhm,gewann noch den Solistenpreis, der mit 1.000 Euro dotiert ist.

Produzentin Regina Ziegler (72) wird mit dem Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie ausgezeichnet, teilte die Akademie am Montag mit. „Wenn man an Regina Ziegler denkt, denkt man an Leidenschaft, Energie, Charme, Durchsetzungskraft und eine unendlich große Liebe zu ihrem Metier“, erklärte Akademie-Präsidentin Iris Berben.„Die deutsche Kino- und TV-Branche verdankt dieser nimmermüden Produzentin Lebendigkeit und Esprit.“