in aller kürze
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Linke will Häuser statt Zelte für Flüchtlinge

Die Linksfraktion kritisiert die Zustände in einer Ohlstedter Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Am dortigen Ohlstedter Platz leben derzeit rund 400 Menschen in ehemaligen Bundeswehrzelten, darunter auch Familien mit Kindern. „Die Zeltunterkunft muss so schnell wie möglich aufgelöst und die Flüchtlinge müssen in festen Häusern untergebracht werden“, forderte die flüchtlingspolitische Sprecherin der Fraktion, Christiane Schneider. Sie will nun eine Anfrage an den Senat stellen. (taz)

Zug mit Steinen beworfen

Kinder haben am Freitagabend einen fahrenden Zug des Metronom mit Steinen beworfen. Wie die Polizei gestern mitteilte, war der Zug auf dem Weg vom Hauptbahnhof nach Harburg, als zwei 13-Jährige ihn in der Hafen City aufs Korn nahmen. Beamte der Bundespolizei entdeckten die beiden demnach und brachten sie anschließend zum Revier am Hauptbahnhof, wo sie auch einen weiteren Steinwurf am Tag zuvor zugegeben hätten. Insgesamt seien bei drei Zügen drei Seitenscheiben so stark beschädigt gewesen, dass sie ausgewechselt worden seien. (taz)

Zwei Männer in Kneipe angeschossen

Die Polizei fahndet nach einem 40-Jährigen, der Mitte Januar zwei Männer in einem Lokal in Altona angeschossen haben soll. Zwischen den Männern war es den Angaben zufolge am 19. Januar zu einem Streit gekommen, woraufhin der Verdächtige eine Schusswaffe zog und drei Schüsse auf die beiden Männer abfeuerte. Die beiden Opfer im Alter von 38 und 52 Jahren kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Hintergründe der Auseinandersetzung blieben unklar. Seit gestern fahnden Landeskriminalamt und Mordkommission mit einem Foto nach dem Mann. (dpa)

Beistand für Verbrechensopfer

Zum Tag der Kriminalitätsopfer am morgigen Dienstag laden Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs und die Opferhilfsorganisation Weißer Ring zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Hauptkirche St. Jacobi ein. Der Gedenkgottesdienst – Beginn: 18 Uhr – soll Gelegenheit bieten, den Betroffenen und ihren Angehörigen eine Stimme zu geben. Beteiligt sind auch der Landesvorsitzende des Weißen Rings Hans-Jürgen Kamp, Polizeivizepräsident Reinhard Fallak, die NDR-Moderatorin und Buchautorin Kerstin von Stürmer sowie der Jazz-Pianist Gottfried Böttger. (epd)

Preis für Hamburger Auftritte

Für seine Rollen in „Onkel Wanja“ und „Schuld und Sühne“ am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg hat der Schauspieler Charly Hübner den Gertrud-Eysoldt-Ring 2015 erhalten. Der 43-Jährige bekam die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am Samstag im hessischen Bensheim überreicht. „Er prägt durch seine künstlerische Authentizität, seinen immer gegenwärtigen Bezug zu unserer Realität und seine spielerische Virtuosität die Arbeit des größten deutschen Sprechtheaters“, hieß es seitens der Jury. Den Gertrud-Eysoldt-Ring vergeben seit 1986 jährlich die Stadt Bensheim und die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste. Er gilt als einer der bedeutendsten Theaterpreise im deutschsprachigen Raum. Preisträger waren unter anderem Klaus Maria Brandauer, Corinna Harfouch, Nina Hoss, Ulrich Mühe und Tobias Moretti. (dpa)