: Duselbayern reiten weiter
Es war eine aufregende, aber auch sehr glückliche Woche für den FC Bayern München. Wer keine Bayern-Brille trägt, und davon gibt es in der hiesigen Mediensportwelt leider nicht viele, musste sehen, dass der ruhmreiche FCB am Mittwochabend eigentlich aus der Champions League hätte ausscheiden müssen. Gegner Juventus Turin hatte die Guardiola-Schützlinge weitgehend entzaubert, stellte die Bemühungen aber unglaublicherweise ungefähr zur 70. Minute ein. Massimiliano Allegri, der Trainer von Juve, beging zwei Wechselfehler und vertraute fortan auf die Bus-im-Tor-Taktik. Schade, das Bild von Pep Guardiola als lame duck wäre ein zu schöner Anblick gewesen.
Auch im Ligaalltag scheint der FCB seinen Weg als Die Unbezwingbaren weiterzugehen. Der 1. FC Köln vermochte es nicht, den durchrotierten, aber erschöpften Bayern den Gnadenschuss oder zumindest den verdienten Ausgleichstreffer zu geben. So stand Lewandowskis Tor am Ende als goldenes da; die Chance, dass auch der Ligaalltag noch einmal so richtig spannend werden könnte, wurde vertagt. Randnotiz: Mario Goetze spielt unter Pep einfach nicht mehr mit. RH
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen