tore, punkte, leidenschaft
:

Regionalliga: Der WDR sendete seine Drittliga-Show „Sport im Westen“ diesmal live aus dem Oberhausener Niederrheinstadion. Okka Gundel (unsere Lieblingsmoderatorin) lächelte nett, konnte aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die RWO-Arena gähnend leer war. Angeblich tummelten sich beim 1:0-Heimerfolg der Kleeblätter gegen Wuppertal 2.124 Zuschauer zwischen Emscherkurve und Kanalkurve. Wir haben sie leider nicht gesehen. Egal, RWO hat sich mit den drei Punkten dennoch Luft im Abstiegskampf verschafft und der „Boring WSV“ bleibt ein ganz kleines Licht im Mittelfeld der Liga. Die Resultate von den anderen Plätzen: Fortuna Düsseldorf siegt in der LTU-Arena vor 5.582 Fans und einem Glücksschwein (Spitzname: Erwin) verdient 2:0 gegen die Wunderkinder von Bayer Leverkusen II und die Preußen aus Münster holen einen glücklichen 0:0-Punkt in Emden.

MSV Duisburg: 0:4 bei den Bayern aus München. Standesgemäß möchte man sagen. Dachten sich die Kollegen von dpa wohl auch. Kein Wort über den MSV, nicht ein Gedanke zu den Zebras und schon gar kein Satz über Meiderich. Zur Info: Nur dank des Lats-Minute-Blackouts des Clubs aus Nürnberg konnte der Absturz ans Tabellenende vermieden werden. „Ich kann natürlich nicht zufrieden sein, wenn ich sehe, dass die Bayern nur ein gewisses Pensum abrufen und uns so dominieren“, sagte MSV-Coach Norbert Meier nach dem Spiel. Andererseits: „Die Bayern sind halt nicht unsere Preisklasse.“ So billig sollten die Duisburger in Zukunft aber bitte nicht mehr antreten.

Handball: Knapp war‘s, beim 32:31-Erfolg des VfL Gummersbach beim Tus Nettelstedt-Lübbecke. Drei Minuten vor Spielende gingen die Gastgeber aus Nettelstedt erstmals in Führung. Die Gummersbacher schienen abermals in der Schlussphase einen selbst im Handball-Kontext als sicher geltenden Vorsprung von vier Toren wegzuschenken. „Wir haben unnötig zugelassen, dass der Gegner noch einmal Hoffnung haben durfte“, sagte VfL-Trainer Velimir Kljaic hinterher. Dennoch war er‘s zufrieden: „Wir sind Tabellenführer, das ist das Wichtigste. Wir sind in einer Art und Weise zurückgekommen, mit der man Deutscher Meister werden kann“, lautete Kljaics bescheidenes Fazit. HOP / TEI