Unterm Strich
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Über Discogs wurden 2015 insgesamt 6,6 Millionen physische Tonträger verkauft. Damit verzeichnete die Online-Musikdatenbank seit 2014 ein Wachsum von 31 Prozent. Von den Verkäufen waren über 5 Millionen Schallplatten, während CDs, Kassetten und „andere“ die restlichen 1,6 Millionen ausmachten. Das Unternehmen, das 2000 als eine durch Nutzer generierte Musikdatenbank begann, besitzt seit 2005 die Funktion eines Marktplatzes, auf dem Nutzer physische Tonträger kaufen und verkaufen können. Discogs agiert dabei lediglich als Vermittler, wobei in Kooperation mit Junodownloads digitale Veröffentlichungen als MP3s und WAV-Dateien direkt über die Seite verkauft werden.

Unter dem Titel „Palmyra – was bleibt?“ eröffnet heute eine Ausstellung im Kölner Wallraf-Richartz-Museum und würdigt damit die Zeichnungen der antiken Oasenstadt Palmyra, die der französische Künstler Louis-François Cassas Ende des 18. Jahrhunderts anfertigte. Die Stadt, die im heutigen Homs in Syrien liegt, wurde 1980 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Seit der Vereinnahmung der Region durch den IS im Mai 2015 erlitt der weltberühmte Tempel massive Zerstörung und wurde zum Hinrichtungsort missbraucht. Kurator Thomas Ketelsen plädiert für eine „kämpferische Reproduktion“ der Anlage als „Manifest des Widerstands“ gegen den IS.