"Datenschutz unterbesetzt"

Bits Caspar fordert mehr Stellen für seine Behörde

Der für Facebook und Google zuständige Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar sieht die Arbeit seiner Behörde wegen Unterbesetzung akut gefährdet. "Der Datenschutz in Hamburg ist über dem Limit", sagte er bei der Vorlage seines Tätigkeitsberichts 2014/2015. Werde seine Behörde personell nicht besser ausgestattet, "wird es nicht gelingen, den vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden, die mit der neuen europaweit geltenden Datenschutzgrundverordnung künftig verbunden sind". Auch die täglich eingehenden Eingaben und Beratungsanfragen könnten nicht mehr adäquat abgearbeitet werden.

Nach seiner Ansicht muss das Personal von derzeit 18,4 auf mindestens 26,9 Vollzeitstellen aufgestockt werden. Die Kosten bezifferte Caspar auf jährlich rund 672.000 Euro. Zu den Erfolgsaussichten äußerte er sich zurückhaltend: "Ich gehe davon aus, dass das ernsthaft diskutiert wird." (dpa)