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Freizeitfischerei in Nord- und Ostsee bedroht
: Angelverbot verbieten

Foto: Anglerfoto: dpa

Gegen die Pläne des Bundes für ein Angelverbot in Naturschutzgebieten in Ost- und Nordsee gibt es Widerstand in Schleswig-Holstein. Umweltminister Robert Habeck (Grüne) sagte, ein Verbot sei nicht gerechtfertigt. „Der Bund schießt echt über das Ziel hinaus.“ Von der Angelfischerei gehe keine Beeinträchtigung der Lebensräume aus. Der Bund will acht Flora-Fauna-Habitate als Naturschutzgebiete unter Schutz stellen. Unter anderem wären der Fehmarnbelt sowie in der Nordsee die Doggerbank, Borkumer Riffgrund und Sylter Außenriff davon betroffen.

Habeck betonte, sein Ministerium habe die Kritik in einer Stellungnahme zu den Plänen deutlich gemacht. „Ich setze darauf, dass der Bund das hört.“ Insbesondere das Gebiet im Fehmarnbelt sei für die gewerblichen Angelkutterbetriebe in Heiligenhafen von besonderer Bedeutung. „Bei einem Verbot wäre eine Existenzgefährdung dieser Betriebe nicht ausgeschlossen.“ (taz)