Sieling salomonisch

BAUFLÄCHE Der HaFa bevorzugt Kühne+Nagel

Der Haushalts- und Finanzausschuss (HaFa) hat dem Verkauf eines Wesergrundstücks für 900.000 Euro an Kühne+Nagel zugestimmt. Die Linke stimmte dagegen. Für vier Quadratmeter derselben Fläche hat auch die taz ein – deutlich höher liegendes – Kaufangebot abgegeben. Aus Anlass der Geschichtsverdrängung durch Kühne+Nagel will die taz dort ein „Arisierungs“-Mahnmal initiieren.

Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) äußert sich auf Anfrage salomonisch: Der Neubau von Kühne+Nagel sei „ein gutes Zeichen für den Standort Bremen“, sagte er. Das Projekt trage „mit dazu bei, dass die Arbeitsplätze des Unternehmens hier gesichert werden.“ Gleichzeitig „begrüße“ er jedoch einen „Austausch der taz mit dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, „um nach einer Lösung zu suchen, die auch dem Ansinnen“ der taz „Rechnung trägt“. HB