Die tägliche Arbeit gib uns heute

„Die sieben Tage des Simon Labrosse“: Maxim Gorki Theater, Am Festungsgraben 2, Dienstag, 25., bis Freitag, 28. Oktober, 20 Uhr. 7–16 €

Gott schuf die Welt in sechs Tagen. Am siebten Tag ruhte er. Ein freier Sonntag? Solcher Müßiggang ist in unserer leistungsorientierten Gesellschaft nicht mehr drin. Vor allen Dingen nicht, wenn man wie Simon Labrosse gar keinen Job mehr hat, aber unbedingt wieder zum arbeitenden Teil der Gesellschaft gehören will. Simon ist eigentlich der Traum eines modernen Arbeitgebers: dynamisch, kreativ und voller Tatendrang. Allweil sucht er seinen Weg zurück in das Reich der Beschäftigten und Bezahlten, an sieben Tagen in Folge. Dafür entwickelt er völlig neue Geschäftsideen und bietet sich selbst als Gefühlsstuntman, Satz-Beender oder Ego-Schmeichler an. Carole Fréchettes „Die sieben Tage des Simon Labrosse“ ist eine Farce mit absurden Elementen. Das Stück für drei Schauspieler und Publikum kommt am heutigen Dienstag im Maxim Gorki Theater zu seiner deutschsprachigen Erstaufführung. bb