in aller kürze
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Kompromiss über Flüchtlingsunterkunft

Im Konflikt um Flüchtlingsunterbringung in Ohlstedt haben die Grüne Politikerin Christiane Blömeke, SPD-Fraktionschef Andreas Dressel und der Verein Wohldorfer Wald Hilfsfond e.V. jetzt einen Kompromissvorschlag verhandelt. Das Flüchtlings-Zeltdorf am Ohlstedter Platz soll bis Ende September schließen und durch Holzhäuschen an anderer Stelle ersetzt werden. Das umstrittene Bauplanungsgebiet an der Hoisbüttler Straße wird Naturschutzgebiet. Und auf einer weniger umstrittenen Fläche werden 115 Wohneinheiten in „ortstypischer Bausweise“, wie Einzelhäuser, Doppelhäuser entstehen. Dem Vorschlag müssen noch Gremien und Behörden zustimmen.  (taz)

Ombudsstelle für Geflüchtete gefordert

Die Initiative „Refugees Welcome Karoviertel“ hat eine behördenunabhängige Beschwerdestelle für Missstände in Unterkünften, an die sich Geflüchtete, Mitarbeiter und Helfer wenden können, gefordert. Ehrenamtliche trauten sich oft nicht, diese öffentlich zu machen, weil sie dann ein Hausverbot fürchten müssten, teilte die Initiative mit. Angestellte müssten mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen und „Druck von oben“ rechnen.  (epd)

Ermittlungen, aber kein Tatverdächtiger

Ob es den vermeintlichen Angriff von 40 Vermummten auf die Davidwache am 27. Dezember 2013 gegeben hat oder nicht, der zur Ausrufung des Mega-Gefahrengebiets am 4. Januar 2014 führte, ist weiter unklar. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft habe „keinen zweifelsfrei ermittelten Sachstand“ ergeben, schreibt der Senat auf Anfrage der Linken-Bürgerschaftsabgeordneten Christiane Schneider. 84 Zeugen seien vernommen worden, 14 Telefonanschlüsse und Mail-Accounts seien überwacht und eine Person zwei Wochen observiert worden. Zudem habe eine Funkzellenauswertung von Handys und fünf Hausdurchsuchungen stattgefunden. Ein Tatverdächtiger sei aber nicht zu ermitteln gewesen, so die Staatsanwaltschaft. Fest stehe nur, dass in der Hein-Hoyer Straße ein Polizeibeamter im Gesicht schwer verletzt wurde.  (taz)

Sohn ertränkt?

Die Mordkommission ermittelt gegen eine 44-Jährige Frau, die versucht haben soll, ihren 12-jährigen Sohn in der Badewanne zu ertränken. Die Frau sei am Freitag festgenommen worden, nachdem sie einer Rettungswagenbesatzung von dem Angriff erzählt hatte, teilte die Polizei mit. Zuvor hatte eine besorgte Freundin nach einem Telefonat mit der Mutter die Feuerwehr alarmiert. Der Junge, der die Attacke leicht verletzt überstand, wurde dem Kinder- und Jugendnotdienst übergeben. Gegen die Mutter wurde Haftbefehl erlassen.  (dpa)

Flüchtlinge sollen ins Wendland

Hamburg sucht bei der Unterbringung der Flüchtlinge die Hilfe der Nachbarn und hofft auf eine „zeitnahe“ Lösung. Bis zum Sommer wolle Hamburg rund 2.500 Flüchtlinge in Schleswig-Holstein und Niedersachsen unterbringen, sagte Innensenator Andy Grote (SPD) dem Sender NDR 90,3. Bei einer Prognose von etwa 40. 000 Flüchtlingen in diesem Jahr sei das zumindest eine kleine Entlastung. Wie Grote weiter sagte, geht es um 1.500 Plätze in Bad Segeberg und 1.000 im niedersächsischen Wendland.  (dpa)