AFRIKA DER GROSSEN SEEN: GEMEINSAMER KAMPF GEGEN MILIZEN

Die Regierungen von Uganda, Ruanda, Burundi und der Demokratischen Republik Kongo haben zum Abschluss eines Regionalgipfels die UNO aufgefordert, neun Rebellenarmeen im Afrika der Großen Seen als „terroristische Organisationen“ zu ächten. Genannt werden unter anderem die Widerstandsarmee des Herrn (LRA) aus Uganda, die Demokratischen Kräfte zur Befreiung Ruandas (FDLR) aus ruandischen Hutu-Kämpfern im Kongo, die Nationale Befreiungsfront (FNL) aus Burundi und die von kongolesischen Warlords in Uganda gebildete Revolutionäre Kongolesische Bewegung (MRC). Gegen diese „negativen Kräfte“ sollten „rechtliche Schritte, Auslieferungen und Gerichtsverfahren“ aufgenommen werden, die UNO solle über deren Verantwortliche Sanktionen wie Reiseverbote und Kontensperrungen verhängen und ihre Blauhelmmission im Kongo (Monuc) verstärken. Die vier Länder kamen außerdem überein, „alle bewaffneten Gruppen und Milizen im Ostkongo zu entwaffnen“. Ein Arbeitstreffen unter Monuc-Leitung soll am Donnerstag weitere Schritte beraten. D.J.