… fühlen sich Vögel beobachtet

Das Jubiläum der möglicherweise folgenreichsten Menschenzählung haben wir ja gerade hinter uns – jener im Römischen Reich nämlich, die Kaiser Augustus anordnete, was eine gewisse Maria mit Mann und Esel nach Bethlehem brachte. Nicht um das Schätzen von Untertanen, sondern das Zählen von Vögeln geht es ab heute bei der „größten wissenschaftlichen Mitmachaktion Deutschlands“, wenn es nach dem Naturschutzbund (Nabu) geht.

Auch taz.nord-LeserInnen sind aufgerufen, eine „Stunde der Wintervögel“ zu erübrigen: Bis einschließlich Sonntag soll, wer will, eine Stunde lang gefiederte Nachbarn wie Kohlmeise (Foto) oder Spatz zählen und für eine gemeinsame Auswertung an die Naturschützer melden.

In der Vergangenheit machten dem Nabu zufolge bis zu 85.000 Menschen mit und führten rund 2,6 Millionen Vögel einer ordnungsgemäßen Registrierung zu.