Berliner im Oscar-Rennen

FilmAuszeichnung Filmdekorateur Bernhard Henrich vom Studio Babelsberg nominiert

Mit dem Filmdekorateur Bernhard Henrich ist auch ein Berliner für die diesjährigen Oscars nominiert. Der 63-Jährige, der beim Studio Babelsberg in Potsdam arbeitet, könnte die begehrte Auszeichnung in der Kategorie „Production Design“ für den Spielfilm „Bridge of Spies“ von Steven Spielberg erhalten. Babelsberg war Koproduzent bei dem Projekt.

„Ich habe die Bekanntgabe in meiner Berliner Wohnung über das Internet verfolgt“, erzählt Henrich. „Als ich meinen ­Namen gelesen habe, hat mich glatt der Schlag getroffen.“ Tage später habe es einen „Nachschlag“ gegeben, als er auch für den britischen Filmpreis Bafta nominiert wurde. Diese Verleihung findet zwei Wochen vor der Oscar-Verleihung am 14. Februar im Londoner Kensington Palace statt.

Henrich wurde 1952 in saarländischen Niederwürzbach geboren. Früh habe er seinen Hang zum Gestalten und Dekorieren entdeckt. Als er sich zum Schaufensterdekorateur ausbilden ließ, waren seine Eltern vom Berufswunsch ihres Jungen wenig begeistert. Später zog es ihn nach Berlin, er wurde als Theaterplastiker vom Schiller Theater engagiert. Er war an vielen Blockbustern wie „Monuments Men“ unter der Regie von George Clooney beteiligt. (dpa)