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Treppauf, Fisch!

UMWELT Die Fischtreppe in Geesthacht wird gut angenommen. Acht Mal mehr Tiere als früher

Die neue Fischtreppe in der Elbe am Wehr in Geesthacht scheint auch im zweiten Jahr gut angenommen worden zu sein. Wie der Energiekonzern Vattenfall als Betreiber mitteilte, sind seit der Flutung im August 2010 eine Million Fische aus 45 Arten durch die Aufstiegsanlage geschwommen – durchschnittlich 40.000 im Monat. Das seien acht Mal so viele wie auf der alten Fischtreppe am Südufer des Stroms.

Vattenfall errichtete die Treppe um die Folgen des Kohlekraftwerks Moorburg für den Fischbestand zu dämpfen. Die Fischtreppe macht den Tieren den Weg zur Mittel- und Oberelbe und damit zu ihren Laichplätzen frei.

Wie die tägliche Zählung durch das Institut für Angewandte Ökologie ergeben hat, passierten nicht nur starke Wanderer wie Neunauge, Lachs, Meerforelle und Aal die neue Anlage, sondern auch Quappe, Zander, Hecht und Wels. Selbst Stichling, Ukelei und Stint hätten es geschafft, den Geländesprung in der Elbe zu überwinden.

Die Verbände BUND und Nabu rügen, dass die Treppe nach EU-Recht unabhängig vom Kraftwerk Moorburg hätte gebaut werden müssen. Zudem könnten die Fische weiter stromauf vom Pumpspeicherwerk Geesthacht angesaugt werden. Vattenfall lässt das untersuchen.  KNÖ

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